Die Kokosnuss (Cocos nucifera) gehört zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Sie ist die einzige Art in der Gattung Cocos und ist eine der bekanntesten Palmen weltweit, die vor allem in den Tropengebieten wachsen. Botanisch wird die Kokosnuss als eine einsamige Steinfrucht klassifiziert. Von besonderer Relevanz für die Lebensmittelindustrie sind vor allem das essbare weiße Fruchtfleisch, das Kokosnussöl und das Kokosnusswasser, welches zum Verzehr geeignet ist. Das klare Kokosnusswasser ist besonders beliebt und ist reich an Ballaststoffen, Eiweißen, Fetten, Antioxidantien, Vitamin C sowie Mineralien, wie unter anderem Kalium, Calcium und Magnesium. Die Kokosnussmilch, eine Mischung aus dem Kokosnusswasser und dem Fruchtfleisch, die vor allem in der asiatischen Küche geschätzt wird, gewinnt auch im europäischen Raum immer mehr an Beliebtheit.
Kokosnuss und Allergene
In Europa besteht für die Kokosnuss keine Kennzeichnungsflicht als Allergen, da eine Kokosnussallergie im Vergleich zu anderen Allergien relativ selten auftritt. In den USA besteht für alle Lebensmittelhersteller die Verpflichtung, die acht häufigsten Lebensmittelallergene zu kennzeichnen. Darunter fallen Milch, Eier, Fisch, Krustentiere, Baumnüsse, Erdnüsse, Weizen und Soja, da diese Lebensmittelgruppen allergische Reaktionen auslösen können. Da die Kokosnuss als Baumnuss eingeordnet wird, zählt sie dortzulande laut Food and Drug Association (FDA) zu den häufigsten Auslösern von Lebensmittelallergien. Aufgrund dessen muss die Kokosnuss gemäß den geltenden Richtlinien der „Allergen Labeling and Consumer Protetion Act of 2024“ (FALCPA) als Allergen gekennzeichnet werden.
(Qualitativer) Nachweis von Kokosnuss-DNA
Die Nachfrage nach Kokosnussprodukten ist in den vergangenen Jahren weltweit kontinuierlich gestiegen und findet neben der Lebensmittelindustrie auch Anwendung in der Kosmetik. Um den Nachweis von Kokosnuss bzw. die Abgrenzung zu anderen Pflanzen und Nüssen (unter anderem Mandel, Haselnuss, Walnuss, Macadamianuss, Cashew, Pistazie) zu gewährleisten, hat CONGEN einen real-time PCR Test zum direkten qualitativen Nachweise einer spezifischen DNA-Sequenz von Kokosnuss in Lebensmitteln entwickelt. Kombiniert mit dem SureFood® PREP Advanced Kit (siehe Protokoll 1), weist das SureFood® ALLERGEN Coconut Kit eine Nachweisgrenze von ≤ 1mg / kg auf. Die Nachweisgrenze ist hierbei abhängig von der Probenmatrix, dem Prozessierungsgrad, der DNA-Präparation und dem DNA-Gehalt.